Ergotherapie im Web

Autor*inBettina Hutterer

Bettina Hutterer ist seit 2002 Ergotherapeutin und nach ihrer klinischen Tätigkeit in den Fachbereichen Neurologie und Psychiatrie seit 2009 freiberuflich in freier Praxis, vorwiegend im Fachbereich Pädiatrie tätig—Website

Der Yogasitz – eine Chance für Hüfte und Füße

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Neulich habe ich ein Buch zur Hüftarthrose in den Händen gehalten – mit einer Dame im Yogasitz vorne drauf. Dabei meint man ja landläufig, dass man bei Arthrose lieber gar keine Bewegung mehr machen sollte oder kann. Keineswegs, es geht wieder mal um Prophylaxe und Gelenkschutz. (Artikelbild von Damir Spanic [Archivlink] via Unsplash) Was meint eigentlich „Yogasitz“ Yogasitz heißt, eine Position...

ES IST ZUM SCHREIEN – Was tun mit Abwehr in der ergotherapeutischen Behandlung von Kleinkindern?

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Es gibt wohl viele Varianten der Abwehr, ich möchte dennoch auf einen Bereich eingehen, der sich gerade in der Therapie mit schwerer Betroffenheit (z.B. Regulationsstörung, Schreibabys, Wahrnehmungsstörung) lautstark zeigt. Nicht weil ich wie manche Pädagog·innen, die viel in Turnsälen mit großen Gruppen arbeiten, über die Gründe meines schlechter werdenden Gehörs nachdenke, sondern weil sich...

Von Kaugummi und Co: Daumen, Schnuller & Kaugummi aus ergotherapeutischer Sicht

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Einleitung Was macht ein Kauschlauch, Schnuller, Daumen oder Kaugummi im Mund und was richtet er an? Wir behaupten alle von uns, ganzheitlich zu arbeiten, den Menschen von Kopf bis Fuß zu betrachten und zu behandeln, aber wie weit geht dies wirklich? Bewegen wir uns heute hier einmal zwischen Kiefer und Hüfte… (Artikelbild von Les Anderson via Unsplash) Abgesehen davon, dass der Mund einen...

LECHTS und RINKS: Von der Schwierigkeit im Umgang mit den (Körper-)Seiten und der Entwicklung der Händigkeit

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Einleitung Kürzlich hat mir ein 11-jähriger Junge in der Praxis erklärt, wie er sich Rechts und Links gut merken kann. Er denke immer an eine Leiter, denn bei diesem Wort steht das L am linken und das R am rechten Ende. Eine durchaus clevere, wenn auch recht kognitive Lösung. Aber ähnlich sind auch die Tricks mit Aufkleber oder Armbändchen als Gedächtnisstütze, um sich die Seiten einzuprägen...

Eine ergotherapeutische Perspektive auf den Zwischenfersensitz

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Der Zwischenfersensitz (auch W-Sitz oder Najadensitz1 genannt) ist oft verpönt, oft analysiert, manchmal hartnäckig und manchmal ganz normal. Gemeint ist die Position des Beckens zwischen den Fersen als Sitzposition am Boden, bei manchen Kindern auch auf der Bank oder am Stuhl. (Artikelbild von Plum leaves via Flickr: CC BY 2.0) Der Zwischenfersensitz ist nicht per se pathologisch Die Hüfte geht...

Das Gespür für Schnee…oder eine Reizsuche

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Auch wenn der Titel an Hoegs „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ erinnert, ist die Intention dieses Artikels eine etwas andere, weniger kriminalistische. Es geht mir um das Gespür, das der Schnee so mit sich bringt. Bei einigen Kindern mit Wahrnehmungsstörungen kann er für Irritation sorgen, aber auch für ergotherapeutische bzw. sensorische Zielsetzung nutzbar gemacht werden. Für die anderen ist...

Die spielen ja nur! Das Spiel als wichtiges ergotherapeutisches Mittel, nicht nur in der Pädiatrie.

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Natürlich muss einem die Wahl der Therapiemittel als TherapeutIn liegen, so arbeiten manche mehr funktionell, andere handwerklich, andere wiederum mehr im Gespräch, und dann gibt es die SpielerInnen. Im Grunde entsteht aber eine gute Mischung an Repertoire für unterschiedliche Behandlungsschwerpunkte. (Artikelbild von Jaro Larnos via Flickr: CC BY 2.0) „Ich spiele gerne.“ Nicht nur in der...

Origami: Faltkunst als Fördermöglichkeit in der Ergotherapie

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Origami kommt aus dem Japanischen und ist die Papierfaltkunst, die anfangs, vermutet man, für zeremonielle Zwecke genutzt wurde. Bei uns ist eher der Papierflieger oder das Himmel-Hölle-Spiel bekannt, als Kunst aber kennt das Origami großartige zwei- und dreidimensionale Objekte. (Artikelbild von Helgi Halldórsson via Flickr: CC BY 2.0) Ausgegangen wird klassischer Weise von einem quadratischen...

Ein Plädoyer für den Hausbesuch in der Ergotherapie

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Bequem für die PatientInnen, nicht so bequem für die TherapeutInnen und schon gar nicht bequem für die KostenträgerInnen. (Artikelbild von mendhak via Flickr: CC BY-SA 2.0) Grundsätzliches zu Hausbesuchen in der Gesundheitsversorgung Aber mal abgesehen von Bequemlichkeit birgt der Hausbesuch auf allen Ebenen positive Aspekte in sich, die ich hier hervorheben möchte. Es gibt ja auch Institutionen...

Optische & Akustische Wimmelbilder und ihr Nutzen in der Ergotherapie

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Wimmelbilder sind mit Gegenständen, Personen, Tieren, Pflanzen und Alltagssituationen angereicherte, meist großformatige Bilder, die förderliche Aspekte hinsichtlich Aufmerksamkeit, visueller Wahrnehmung und auch sprachlicher Kompetenzen bieten. Die, mit Details angereicherten, Bilder gab es eigentlich schon frühzeitig in der Kunst, zum Beispiel bei Pieter Bruegel der Ältere (Die niederländischen...

Der Schlaf und seine Bedeutung in der (und für die) Ergotherapie

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Er sollte Erholung und Regeneration bieten, um den nächsten Tag sowohl motorisch als auch psychisch gut meistern zu können, oft ist er aber von Unruhe geprägt. Der Schlaf in der ergotherapeutischen Befunderhebung Die eigenen Fähigkeiten können wohl am besten ausgelebt und in den Alltag eingebunden werden, wenn die Nacht zuvor gut geschlafen wurde. Daher ist ein wesentlicher Teil der...

Der Rey-Osterrieth Complex-Figure-Test und seine Anwendungsgebiete in der Ergotherapie

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Der Rey-Osterrieth-Test, auch genannt ROCF (Rey-Osterrieth Complex-Figure-Test) ist einigen von euch vielleicht in Zusammenhang mit der Neuropsychologie schon einmal untergekommen. Es geht um das Nachzeichnen einer komplexen Figur. Aus dem Ergebnis kann man Schlüsse über räumlich-konstruktive Fähigkeiten und exekutive Funktionen ziehen. Hirnorganische Funktionsstörungen und Gedächtnisstörungen...

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