Ergotherapie im Web

Bessere Ausbildung bitte!

Ich bin seit neun Jahren in eigener Praxis tätig. Kurzzeitig habe ich Unterricht an einer Ergotherapieschule gegeben, im kreativen Bereich. Ich habe immer gern SchülerInnen genommen. (Artikelbild von Dave Hogg via Wikimedia Commons, CC BY 2.0)

Doch die Ausbildung an den Schulen wird qualitativ immer schlechter, sodass die SchülerInnen keine Bereicherung mehr für mich sind, sondern sehr viel Arbeit bereiten. Dazu kommen “Auflagen” von Schulen, dass man stets neben den PraktikantInnen zu sitzen habe, um ihre Arbeit zu beaufsichtigen. Das finde ich im 4. Praktikum jedoch völlig unangemessen. Denn: Wie sollen so die PraktikantInnen das selbstständiges Arbeiten lernen?

Vermitteln von umstrittenen Therapiemethoden

Während meiner Ausbildung in den 90er Jahren wurde Sensorische Integration (SI) nur kurz gestreift. Mittlerweile hat unter anderem  Helen Polatajko in einer Studie aus dem Jahr 1992 bewiesen, dass SI unwirksam ist. (Bibliografische Angaben: Polatajko, H., Law, M., Miller, J., Schaffer, R., & Macnab, J. (1991). The effect of a sensory integration program on academic achievement, motor performance, and self-esteem in children identified as learning disabled: Results of a clinical trialOccupational Therapy Journal of Research, 11, 155-176. Die Studie selbst ist nicht online abrufbar, aber es gibt zahlreiche neuere Arbeiten, die sich auf Helen Polatajkos Arbeit beziehen.) Trotzdem wird an vielen Schulen weiterhin der Fokus auf SI gelegt, wenn es um pädiatrische Behandlungsansätze geht. Das kann im Praktikum dann dazu führen, dass die SchülerInnen verwirrt werden. Denn “Theorie” und  Praxis passen nicht zusammen.

Auszug aus einem Praktikumsbericht einer Schülerin, die fünf Wochen vor dem Examen steht:

J. ist innerhalb von acht Wochen in der Lage seine Feinmotorik soweit zu verbessern, sodass er mithilfe von zwei Bändern einen Knoten binden kann. Dieses Ziel wird durch das Heraussuchen von Murmeln aus einem Erbsenbad erreicht.

Ich habe sie daraufhin gefragt, ob sie bei mir je so eine Arbeitsweise gesehen hat. Ich arbeite mit und nach COPM und CO OP, formuliere smarte Betätigungsziele nach ICF. Ihre Antwort lautete:

Nein, das habe ich so in der Schule gelernt.

Seit meiner Ausbildung in den 90er Jahren hat sich das Bild der Ergotherapie enorm gewandelt. Trotzdem wird SchülerInnen weiterhin vermittelt, dass man

  • Fahrradfahren durch Schaukeln (Verbesserung der vestibulären Wahrnehmung),
  • Schreiben durch das Abwerfen von Dosen mit einem Ball (Förderung der Hand-Augen-Koordination) und
  • Zähne putzen durch Wischübungen auf dem Tisch mit Rasierschaum (Förderung der Armbewegung)

lernt.

Wie kann es dazu kommen?

Worauf legen die Schulen bei der Aufnahme von SchülerInnen Wert?

Oft spielt das Geld (Schulgebühren) eine entscheidende Rolle, denn Schulen sind natürlich Wirtschaftsunternehmen. Da es sehr viele Schulen in Deutschland gibt (zurzeit ca. 200 (Stand 08/2012), ist der wirtschaftliche Druck für jede einzelne enorm und es werden alle BewerberInnen aufgenommen. SchülerInnen, die sich mit dem Berufsbild schwertun, werden während der Ausbildung nicht einfach „rausgekehrt“ wie das noch in den 90er Jahren üblich war, sondern man nimmt sie mit bis zum bitteren Ende und hievt sie durch das Examen.

Die Folge sind unsichere, nicht selbstständig arbeitende PraktikantInnen im 4. Praktikum — also kurz vor dem Examen — die unserem Berufsstand nach dem Examen mit ihrer nicht adäquaten Arbeitsweise erheblichen Schaden zufügen. Als ob wir diesbezüglich nicht schon genug Probleme mit unserem Ruf hätten.

Worauf legen SchülerInnen bei der Schulauswahl Wert?

Es hat den Anschein, also ob es Ihnen  nicht so sehr auf eine qualifizierte und zertifizierte Ausbildung ankommt, vielmehr wählen sie Schulen in attraktiven Großstädten oder nah am Heimatort aus. Da kann man sich fragen: Haben sie wirklich noch Freude am Beruf? Ist der Beruf Berufung? Wollen sie lernen und Menschen später effektiv zur Seite stehen? Oder ist es nur ein Job?

Die Folgen

Die SchülerInnen haben Probleme auf verschiedenen Ebenen.

  1. Sie stehen unter anderem mit der Formulierung von Richt-, Grob und Feinzielen auf Kriegsfuß.
  2. Sie sind nicht in der Lage, Ziele im Sinne der ICF zu formulieren.
  3. Sie können die Bedeutung der Arbeitsweise “klientenzentriert” nicht mit Leben füllen.
  4. Sie wissen nicht, wie sie aussagefähige Arztberichte verfassen können.
  5. Sie wenden veraltete Anamnesemethoden an.
  6. Sie sind nicht in der Lage, die spezifische Teilhabe, den Alltagsbezug, die Handlung und die Ziele des Patienten im Auge zu haben und zu berücksichtigen.
  7. Sie bringen nicht selten zu wenig Hintergrundwissen, respektlose Umgangsformen mit Weisungsbefugten, mangelnde Kritikfähigkeit, fehlende Motivation und Einsatzvermögen, zu wenig gesunde Neugier und Interesse am Beruf mit.

Meine Wünsche für die Ergotherapie-Ausbildung

Ich wünsche mir:

  • dass die derzeitigen Zielhierachien noch mal überdacht werden. Als erstes sollte ein Handlungsziel auf klientenzentrierte Art und Weise festgelegt werden. Aus der Handlungsanalyse ergeben sich dann die Teilziele. Diese können dann auch auf Körperfunktionsebene etc. formuliert werden.
  • dass die SchülerInnen in der Lage sind, Ziele im Sinne der ICF zu formulieren.
  • dass die SchülerInnen das Wort “klientenzentriert” nicht nur als Wort kennen, sondern auch inhaltlich füllen können. Meist denken sie (und vielleicht auch die Dozenten?) “klientenzentriert” heißt: Ich mache alles für den Patienten und stimme alles auf ihn ab.
  • dass man davon abkommt, 30-seitige Berichte verfassen zu lassen. Es ist ja schön, wenn man PraktikantInnen dadurch beibringen möchte, dass sie genau hinsehen und wahrnehmen. Davon lernen die PraktikantInnen jedoch nicht, wie sie später kompakte, aussagefähige Arztberichte verfassen können.
  • dass die Diagnostik so vermittelt wird, dass darauf eine realistische Therapie aufgebaut werden kann, die innerhalb der Regeln unseres Gesundheitssystems umsetzbar ist. In Zeiten, wo wir pro Kind noch zwei, maximal drei Verordnungen erhalten, ist es nicht mehr zeitgemäß zu hinterfragen, ob ein Kind durch Kaiserschnitt geboren wurde, die Reflexe zu überprüfen, etc. Das Kind kommt mit einem Problem, dass schnellstmöglich behoben werden soll. Schließlich sollen wir nachweisbar und wirtschaftlich behandeln.
  • dass PraktikantInnen die spezifische Teilhabe, den Alltagsbezug, die Handlung und die Ziele des Patienten im Auge haben und berücksichtigen.
  • dass sie mehr wissen, respektvoll mit Vorgesetzten und Patienten umgehen, konstruktive Kritik annehmen können, motiviert sind und sich gern einsetzen. Und vor allem, dass sie neugierig auf den Beruf sind und Spaß daran haben.

Mein Fazit

Meiner Meinung nach gehört die Ausbildung generell an die Hochschule. Dann wäre für die nötige Qualifikation und Zertifizierung gesorgt.  Wir sind in Europa der einzige Staat, in dem Ergotherapie nicht ausschließlich an Hochschulen gelehrt wird. Wir können mit anderen europäischen Ländern wissensmäßig nicht mithalten. Sie sind uns um Jahre und Längen voraus. Unser Berufsstand stünde dann auch auf der Ebene mit Ärzten und wir Ergotherapeuten würden eine ganz andere Wertschätzung erfahren.

Anmerkung: Hierzu gibt es auch eine aktuelle Empfehlung des Wissenschaftsrates. Er empfiehlt die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe weiter zu forcieren.

Fotografie von Gabriele Voigt-Papke - ErgotherapeutinGabriele Voigt-Papke arbeitet in eigener Praxis in Lübbecke. Vor Kurzem sprach sie mich an, weil ihr ein Thema auf den Nägeln brennt, und zwar die Qualität der Ergotherapie-Ausbildung. In ihrer Berufslaufbahn hat sie schon oft und lange mit Ergotherapie-SchülerInnen gearbeitet, sie zeitweise auch selbst unterrichtet. Doch in letzter Zeit, so sagt sie, bemerkt sie zunehmende Defizite der SchülerpraktikantInnen, die sie in ihrer Praxis betreut. Sie hat in diesem Beitrag einige Beispiele zusammengetragen und zieht Rückschlüsse auf die Gesamtsituation der Ergotherapie-Ausbildung an privaten Schulen in Deutschland.

Autor*in

Silke Jäger

Silke Jäger ist Ergotherapeutin, Lektorin und Projektmanagerin und verdient ihre Brötchen als Freiberuflerin mit Texten über Rehabilitation, Therapie und Gesundheitsthemen—Website

9 Kommentare

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  • Tja: meine Erfahrungswerte sind begrenzt, Ergotherapieschulen gibt es in Österreich nicht (wenn es jemals welche gab), alle Studierenden beenden die Ausbildung heute mit einem Bakkalaureat ABER dass das alle Probleme lösen wird, die auf ein scheinbar zu wenig tief gehendes Berufsverständnis zurückzuführen sind glaube ich nicht.


    Der wahre Paradigmenwechsel wird sich meiner Einschätzung nach nicht in der theoretischen Ausbildung abspielen (müssen), sondern im Lauf der nächsten 15-20 Jahre in der täglichen ergotherapeutischen Praxis. Für alle Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten, die bereits jetzt Ansätze verfolgen nach denen auch Gabriele Voigt-Papke arbeitet wird das vielleicht nicht so schwierig werden wir für jene, die an aktuellen Entwicklungen schlicht und einfach kein Interesse haben (und auch die gibt es mit Sicherheit).


    Praxisanleitung bleibt in jedem Fall spannend, ich freue mich schon auf Begegnungen mit zukünftigen Kolleginnen und Kollegen, die in bestimmten Bereichen mehr “auf dem Kasten haben” als ich selbst, das kann nur befruchtend werden…

  • Der wahre Paradigmenwechsel wird sich meiner Einschätzung nach nicht in der theoretischen Ausbildung abspielen (müssen), sondern im Lauf der nächsten 15-20 Jahre in der täglichen ergotherapeutischen Praxis.

    
Sehe ich sehr ähnlich und doch anders. Als Ergotherapiestudentin (ohne vorher die Ausbildung gemacht zu haben) stehe ich eher vor dem Problem dass ich mit Praxisanleitern zu tun habe die in ihrer täglichen Arbeit mit ICF, betätigungsorientiertem und klientenzentriertem Arbeiten, HOMO, CMOP… wenig anfangen können (oder wollen?) – denn die gibt es leider auch.

    Es genügt nicht entsprechendes Wissen in der Ausbildung vermittelt zu bekommen sondern braucht sehr viel Energie und Engagement überzeugter Ergotherapeuten und sicher noch einige Jahr(zehnt)e Arbeit dieses Wissen zur Selbstverständlichkeit zu machen. Doch wo anfangen wenn nicht in der Ausbildung?

  • Vielen Dank, lieber Markus und liebe Ergostudentin für Eure Sicht auf die Problematik. Ich denke, dass die Veränderungen nur aus bzw. mit der Basis gelingen. Nun ist die Frage, wer und was zur Basis zählt. Das sind für mich auf jeden Fall die Nachwuchs-Ergos, ob nun SchülerInnen oder StudentInnen, und die KollegInnen, die Tag für Tag praktisch mit Patienten arbeiten. Die Theorie muss sich – so gut sie es vermag – an der Praxis orientieren und an die Praxis richten. Deshalb müsste man – ganz im ergotherapeutischen Sinne  – mal fragen: Welche Schwierigkeiten halten denn die Ergos konkret ab, die neuen Arbeitsweisen anzunehmen?

  • Hallo,


    ich finde auch, dass die Ausbildung der Ergotherapeuten in Deutschland nicht auf intern. Niveau ist. Ursachengerechte Befundungen, effektive Therapien (Messungen der Leistungen!) und moderne Techniken (Lateraltrainer, Neuro-Biofeedback, BUp, Readalyzer) fehlen meist völlig.
 Wir laden euch gerne zur Hospitation in unsere Praxen ein.

    
Liebe Grüße
, Holger Schulze


  • Hallo,

    
ich habe vor vier Jahren meine Ausbildung als Ergotherapeutin abgeschlossen und ich stimme zu, dass die Ausbildungs- und Unterrichtsinhalte nicht zeitgemäß und praxisnah gestaltet sind.


    Nach meinem Abschluss habe ich sofort eine Arbeitsstelle in einer Praxis bekommen und war total überfordert. Ich hatte das Gefühl, dass ich weder fachlich gut ausgebildet war noch irgendeine Ahnung hatte wie (im Artikel schon erwähnt) ich einen Arztbericht zu formulieren habe.
 Es kam in der Ausbildung mehr darauf an was ein Zopfrand ist oder, dass wir die richtige Webtechnik beherrschten als das wir lernten wie man einen Transfer macht oder wie eine Verordnung auszusehen hat…


    Zudem hatte ich auch nicht das Gefühl, dass die verantwortliche Schulleitung ein Interesse daran hatte, dass sich die Ausbildung verbessert. Sie haben nie eine Evaluation gemacht oder uns nach unserer Meinungen gefragt… Traurig aber wahr…

  • Ich habe vor einem halben Jahr meine Ausbildung abgeschloßen und endlich eine ARbeitsstelle gefunden.


    Dort wo ich gelernt habe gibt es 4 Schulen und der Berufsmarkt wird regelrecht überschwemmt.
 Im Laufe meiner Ausbildung habe ich in bestimmten Fächern einen Wechsel von mehreren Lehrern durchgemacht, weshalb auch der Stand in Anatomie zb. sehr gelitten hat.
 Außerdem habe ich das Gefühl das Ergotherapeuten momentan eine Art Modeerscheinung sind.

    Ja, die Schulen vermitteln leider nicht genug wissen, ich fühle mich zu unvorbereitet und habe auch wirklich das Gefühl von Wissenslücken, wobei mein Chef ja nicht unbedingt Zeit hat um mir alles praktisch zu zeigen, so muss ich mich selbst informieren.
 Es ist wirklich schade, das viel mehr auf das Geld und nicht auf die Qualität wert gelegt wird.

    
Ich will aber nicht sagen, dass die Ausbildung zu schlecht war, denn anderes Wissen konnten sie gut vermitteln, aber auch die Praktika waren wohl einfach keine gute Führung gewesen.


  • Hi,

    
ich bin über ergoxchange auf diesen Blog gestoßen, weil mich interessiert hat, das Thema noch einmal von einer anderen Seite aus zu betrachten.

    Meine Beobachtungen decken sich völlig mit denen, die hier im Beitrag beschrieben worden sind und bedauerlicherweise, war ich auch solch ein “trauriger Fall” der, wenn er sich nicht viel selbst angelesen hätte, das gleiche Bild als Praktikantin abgegeben hätte. Manchmal habe ich mich regelrecht für unseren Berufsstand geschämt.


    Die Ausbildung müsste einfach inhaltlich anders aufgebaut sein. Dazu gehört meines Erachtens, dass man sich im letzten Jahr spezialisiert. Diese “eierlegende Wollmilchsau Ergotherapeut” ist das, wass meiner Meinung nach die Sache so schlimm macht. Keiner kann in allen Fachgebieten topp sein, das nehme ich niemandem ab! Der Zug scheint aber abgefahren zu sein, dass es eine Fachtherapeutenausbildung zwingend für jeden Fachbereich geben muss.


    Daran ändert meiner Meinung nach auch der Studiengang nichts wirklich.
Um aus diesem Dilemma rauszukommen und meine Selbstachtung zu behalten, habe ich mich für den Weg etnschieden und habe mich für eine Fachweiterbildung zum Gerontotherapeuten/Fachtherapeuten für Gerontopsychiatrie entschieden. So wie ein Facharzt eine Facharztausbildung macht. Ab da war ich beispielsweise kein Ergo für Pädiatrie, Neurologie, Orthopädie usw. mehr, in dem Sinne, dass ich auf alle Krankheitsbilder eine perfekt Anamnese und Therapie parat haben musste. Seitdem geht es mir fachlich blendend. Ich weiß, was ich kann und das kann ich richtig gut und ich weiß, was ich nicht kann und wurschtle auch nicht und tu so, als ob ich davon Ahnung habe. Das machen aber meiner Meinung viele Ergos.


    Wenn sie denn die erforderlichen Qualifikationen mitbringen, wäre das ja auch in Ordnung. Aber oft ist dem nicht so und was soll da ein Praktikant lernen? Bei den Lehrkräften ist das ähnlich. Zum Abschluss, nach der Fachweiterbildung hatte ich die Zulassung zum Diplomstudiengang erhalten, auch ohne Abi, nur aufgrund der Fachweiterbildung.

    
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass dies ein gangbarer Weg wäre. 
Eine bodenständige Ausbildung an einer Berufsfachschule, die meiner Meinung nach die beste Grundlage bietet. Anschließend bzw. im letzen Jahr eine Spezialisierung. Das Studium setzt doch dann eine Menge Vorwissen voraus und sollte dem wissenschaftlichen Arbeiten vorbehalten bleiben, um sich auf esvidenzbasiertes therapeutisches Arbeiten zu konzentrieren und dieses weiterzuentwickeln.


    Ich wünsche allen Fachkollegen weiterhin viel Erfolg & Kraft


    Giselle

  • Es gibt viel mehr Menschen, die Kapitulieren als Menschen die scheitern.
    
Gegen den Trend der Eliteausbildung

    
Der Beruf der Ergotherapeuten ist ein Wunderschöner Beruf der für viele Menschen erreichbar sein muss. Die Gesellschaft braucht Unterschiedliche Menschen die unterschiedlich Handeln. 
Die Ausbildung zum Ergotherapeuten ist auch für Niedrige und Mittlere Bildungsabschlüsse weiterhin offen zu halten.

    
Begründung: Sehr viele Faktoren im Laufe des Lebens spielen eine Rolle bei dem Erwerb eines Schulabschlusses daher ist ein Bildungsabschluss „niemals“ ein reiner Kompletter Nachweis der Fähigkeiten die einem Menschen innewohnen.
 Die Frage ist doch konnte der einzelne Mensch sich innerhalb seiner Rahmenbedingungen voll entwickeln?
 Konnte Sie/Er die Anforderungen an der Schule unter diesen Rahmenbedingungen zu diesem Zeitpunkt überhaupt erfüllen?


    Der Wert eines Menschen sollte nicht nur am Inhalt seines Portemonnaies oder dem erreichten Schulabschluss bemessen werden. 
Bessere Rahmenbedingungen für die Ausbildung von Arbeiterkindern & junge Erwachsene, Erwachsene mit wenig Einkommen und Rücklagen, Erwachsene die eine Umschulung benötigen.

    
Ursachen: Einwanderungskinder, Eltern mit mehreren Kindern in annähernd gleichem Alter haben nicht die Möglichkeiten gleiche Bildungskosten für alle Kinder zu erarbeiten, Familien die in die Arbeitslosigkeit geraten sind oder nur ein Einkommen für die Familie bereitsteht können die freie Persönlichkeitsentfaltung der Kinder nicht angemessen finanzieren. Frauen die in einem gehobenen Alter eine Umschulung anstreben da vorher die Finanzielle Lage es nicht zugelassen hat einen Beruf nach freier Berufswahl zu erlernen oder er/sie damals noch keinen Plan für das Berufsleben hatte, oder die Wirtschaftlichen Verhältnisse kein gute Perspektive im bereits erlernten Beruf aufzeigen, oder Jugendarbeitslosigkeit zu einer Umorientierung zwingt oder andere Gründe diese Menschen werden im Alter ab 27 nur wenig vom Staat Unterstützt um Sich eine Umschulung leisten zu können müssen viele mit Ihre Ersparnisse einen neuen Weg einschlagen – hier muss es neue Konzepte geben die ein Lebenslanges Lernen unterstützen z.B. auch das herabsetzen der Schulungskosten von den Bildungsträgern die das Wegfallen von finanzieller Unterstützung im Laufe der Ausbildung z.B. BAföG, BAB, oder einem Minijob auffangen und somit keinen Abbruch der Bildungsmaßnahme hervorrufen würde. Hier gilt es mit Betroffenen Einzelabsprachen zu treffen und nach Lösungen zu suchen um das Bildungsziel erreichbar zu halten.

    
Vorschläge :


    • 1/3 der Kosten sollte von dem Auszubildenden aufgebracht werden, 1/3 von Stattlicher Unterstützung und 1/3 der Bildungskosten müssen von den Schulischen Ausbildungsträgern erlassen werden bzw. alle Arbeitnehmer die die praktische Ausbildung in den späteren Betrieben gewährleisten bei der z.B. die Auszubildende Ihre praktische Ausbildung macht Sie alle bezahlen in einen Gemeinschaftstopf und übernehmen 1/3 der Ausbildungskosten für finanziell schwache Auszubildende.

    • Während der praktischen Ausbildungsphase in den Betrieben ist kein Schulgeld mehr zu zahlen, die Schüler kommen in dieser Zeit nur noch für Ihre persönlichen Kosten auf.

    • Gesetzesänderungen im Bildungssystem – Für eine echte Chancengleichheit.
Es muss ein Druck in der Gesellschaft entstehen der die Gesetzgeber dazu veranlasst eine echte Chancengleichheit herzustellen in die Bildungsfinanzierung außerhalb des Schuldensystems „neu“ gestaltet wir und altes Verbessert und den derzeitigen Situationen angepasst wird.
    • Eine Gesetzliche Mindestquote von 50% bei der Aufnahme von Schülern an Privatschulen festgelegt werden. Die Bildung muss auch Arbeiterfamilien oder Sozialschwachen, Finanzschwachen, Einwanderungskindern und jungen Erwachsenen sowie Erwachsenen die einer Umschulung benötigen möglich sein.

    • Das spontane herabsetzt der Schulkosten von den Bildungsträgern ausgehen ermöglichen um auf das Wegfallen von finanzieller Unterstützung im Laufe der Ausbildung z.B. BAföG, BAB, oder einem Minijob aufzufangen und somit keinen Abbruch der Bildungsmaßnahme hervorzurufen. Hier gilt es mit Betroffenen Einzelabsprachen zu treffen und nach Lösungen zu suchen um das Bildungsziel erreichbar zu halten.

    • Es muss mehr staatliche Schulen geben die Ergotherapeuten Ausbilden.

    • Initiative Nachhaltig Handeln: 
Privatpersonen könnten unabhängige freie (ohne Darlehn & Zinsen) 
Bildungsfinanztöpfe anbieten.
 Große Betriebe, Reha ketten, könnten ein Duales Bildungssystem entwickeln.
 Das Job Center müsste die zu Verfügung stehenden Bildungsmittel wieder für die Umschulungen der Menschen über Private Schulische Bildungsträger öffnen und aufhören am falschen Ende zu sparen.
 Kreditgeber könnten auch Mietkosten oder ähnliches für kurze Ausbildungsphasen abdecken um so einen finanziellen Engpass und ein daraus entstehenden Abbruch der Bildungsmaßnahme zu verhindern.

    • Alternative Wege müssen neu gepflastert werden.
Änderungsvorschläge praktische Ausbildung zur staatl. Anerkannten Ergotherapeutin

    • Die kompletten Schulkosten sind während der Praktischen Ausbildung an den Betrieb der Ausbildet weiterzugeben 50% der Schulkosten sollte der zuständige Ausbildungsbegleiter die Ausbildungsanleiter/in der Auszubildenden zu dem Gehalt hinzuverdienen.

    • Über ein erhöhtes Gehalt können ggf. sich auch mehrere Ausgebildete Fachkräfte besser um die angehenden Fachkräfte kümmern – 
Begründung: Die Motivation der Ausbildungsleiter, Betreuer lässt sehr zu wünschen übrig, viele die Auszubildende zugewiesen bekommen oder sich als Ausbildungsanleiter melden sind nach den ersten Tage der Praktischen Ausbildung abwesend, viele bilden auch bei persönliche Anwesenheit nicht aus aufgrund, von z.B. Zeitmangel, Personalmangel, Interessenmangel, sie Interessieren sich nicht für die Fragen und Nöte der Auszubildenden der dann oft alleine auf Sich angewiesen ist.
 Die Praktische Ausbildung muss schon viel früher in der schulischen Ausbildungsphase beginnen z.B. könnten Schüler mit einem Betrieb einen Vertrag schließen bei dem ein bestimmter Unterrichtsergebnis von den Schülern in einem praktischen Nachmittag vor Ort selbst erarbeitet wird. Z.B. ein Therapiekonzept schreiben für eine real existierende Person mit Anamnese, Abrechnung mit der Krankenkasse, Bericht über diese Person – üben Berichte zu schreiben, Therapiekonzept incl. Der Zielsetzung, .. ggf. einzelne Therapien mit der realen Person durchführen wobei die anderen Teilnehmer einer kleinen Gruppe zuschauen und danach im Theoretischen Unterricht aufarbeiten.

    • Ein Deutschlandweiter Einheitlicher Ausbildungsplan für jedes einzelne Fachgebiet in der praktischen Ausbildung der Ergotherapeuten muss vom DVE oder Berufstätigen und den Schulen gemeinsam erarbeitet werden. Einschließlich der Bewertung der daraus entstehenden Ergebnisse im Laufe der Ausbildung. Damit die praktische Ausbildung Vergleichbar und Messbarer wird.

    • Freie Praktika Wahl – die Spezialisierung der angehenden Fachkräfte auf bestimmte Gebiete z.B. Pädiatrie, Orthopädie, sollt schon in der praktischen Ausbildung möglich sein = Freie Praktika wähl nach Ort und Betrieb – der Auszubildende weis am besten was Ihm eher liegt also sollt er auch schon in der Ausbildung seinen Weg gehen können. Nicht Jeder Mensch ist für die Tätigkeit in einer Praxis oder im Großbetrieb geeignet und nicht jeder ist für die Arbeit mit Kindern oder mit Menschen mit Geistigen und Psychischen Problemen oder mit Alten Menschen geeignet. Das muss an den Schulen diese Praktika durchlaufen zu müssen und dies auch noch mit einer praktischen Abschlussprüfung halte ich persönlich für nicht gut, und für viele unmöglich. Für eine Absprache mit der Schule aber für einen Freiraum bei der Wahl der Praktischen Ausbildung in den Betrieben bei der die Betriebe der Ort (auch im Ausland)aber auch die Neigung und das Interesse auf einem Gebiet von den Auszubildenden frei wählbar werden.

    • Jede Woche sollte ein Gespräch mit dem Auszubildenden und dem Ausbildungsanleiter oder mit dem Betreuenden Dozenten/inen des Bildungsträgers stattfinden.

    • Ich würde es besser finden wenn die Dozenten öfter am täglichen geschehen in der Einrichtung teilnehmen würden. Dort den Umgang des Schülers mit den Klienten beobachten würden und so ihre Schlüsse ziehen würden, bzw. den Schüler in seinem tun bestärken und dem Anleiter Hinweise zur weiteren Gestaltung der Ausbildung geben würden 
Im derzeitigen System: Mehreinsatz der zuständigen Dozenten der Schule für die sich im Praktika befindenden Schüler: Mindestens 1x in der Woche einen Besuch am Praktikumsort, Fragen klären, Probleme besprechen, Hilfestellung leisten, Informationen weitergeben, den Ausbildungsplan falls es einen gibt Überwachen und bewerten zusammen mit dem Ausbildungsanleiter in dem Betrieb, Interesse zeigen,
* wenn dies so umgesetzt werden würde sollten die 50 % des Schulgeldes des Schülers Auszubildenden in der praktischen Ausbildung direkt als Gehalt dem Betreuer der Schule zustehen.

    • Die Ausbildungsleiter in den Betrieben müssen Ausgebildete Ergotherapeuten auf Ihrem Spezialgebiet sein, keine Berufsfeldfremde Arbeitskräfte sollten Ergotherapeuten ausbilden.

    • Eine dokumentierbare Anwesenheitspflicht der Ausbildungsanleiter in den Betrieben. + schriftliche Dokumentation über den Verlauf der praktischen Ausbildung + wöchentliche Refexion….
Ein Ausbildungsanleiter im Betrieb sollte Maximal 2 angehende Ergotherapeuten in der praktischen Ausbildung betreuen. Häufig werden mehrere (Praktikanten) an einer Arbeitsstelle aufgenommen.
 Anleiter sind häufig mit den Anforderungen überfordert. Z.B. ein Anleiter soll sich um 6 (Praktikanten) aus unterschiedlichen Berufszweigen kümmern aber gleichzeitig eine
z.B. eine Gruppe von 16 Menschen mit schwerer Demenz und psychischen Erkrankungen leiten. Daraus folgt: ungenaue Arbeitsanweisungen, keine Ausbildung!!! sondern die Ausnutzung der Arbeitskräfte für Pflegehilfstätigkeiten manchmal auch Pflege und Medikamentenausgabe, Betreuung und Begleitung. Verträge mit den Schulen werden häufig nicht eingehalten da sie aufgrund von Personalmangel gar nicht eingehalten werden können. Folge: eine schlechte praktische Ausbildung. Wenn man dann eine praktische Prüfung in dieser Einrichtung bestehen muss grenzt dies an eine Uhraufführung in einem Theaterstück. Denn die Erwartungen der Schule an den Auszubildenden im Praktikum und die Realität sind nicht in Einklang miteinander!!.

    • Auszubildende in der praktischen Ausbildung in den Betrieben dürfen nicht als billige Arbeitskräfte benutzt werden – dies sollte vom Bildungsträger mit überwacht werden. Derzeit werden viele Praktikanten wie Praktikanten behandelt sie machen zu 50% Tätigkeiten für die in unserer Gesellschaft kein Geld dazu sein scheint (Essensausgabe, Pflegehelfer, Putzdienste, Bring dienste). Ich denke viele sind wie ich nach wie vor auf der persönlich Suche nach der Praktischen Ausbildung in diesem Beruf. Leider empfinde ich die Praktika bisher nicht als eine Ausbildung

    • Der mögliche Wechsel eines Praktikumsortes sollte möglich sein – auch wenn sich aufgrund von Schwierigkeiten am Praktikumsort eine verlängerte Ausbildungszeit ergeben würde. Wobei wenn der Ausfall Nachweislich durch falsch verstandene Auffassung der praktischen Durchführung der Betriebe festgestellt wird so sollte dieser Betrieb die zu Unrecht erworbenen Bildungskosten für den Ausbildungsanleiter oder aufgrund der Nachweislich nicht erfolgten Ausbildung sollten die Bildungskosten dem Schüler vom Seiten des Betriebes für diese Zeit erstattet werden.
In der Praktischen Ausbildung trifft die Theorie auf die harte Realität

    • Abschaffung der praktischen Abschlussprüfung nach der praktischen Ausbildungsphase bzw. den Prakika in den Betrieben. Begründung: Es ist immer nur ein kurzer Einblick in die Arbeitsweise in den Betrieben. Aufgrund des z.B. Personalmangels in vielen Betrieben sind die Mitarbeiter oft nicht in der Lage eine gute praktische Ausbildung zu vermitteln. Falls ein Ausbildungsplan von Seiten der Schulen über die Schüler an den dem Betrieb weitergegeben wird kann dieser im laufenden Betrieb nur selten bearbeitet werden. Die Nötigen Kenntnisse die von Seiten des Bildungsträgers gefordert werden können so oft nicht erreicht werden. Viele Schüler –Auszubildende sind in den Betrieben schon nach kurzer Zeit auf sich alleine gestellt und erlernen alleine nur bedingt die praktischen Fähigkeiten die Sie im späteren Berufsleben oder in den Praktischen Prüfungen abverlangt werden. Es heißt ja auch nicht umsonst Praktikum und nicht praktische Ausbildung. 
Der tägliche Ablauf verlangt viel ab. Die täglichen neuen Erfahrungen mit meist schwer bis scherst kranken Menschen sind können einem mehr oder weniger doch sehr nahe gehen auch oder gerade wenn man selbst nicht so stabil gebaut ist und man keine Möglichkeit hat diese Erfahrungen in einer Supervision oder anderen Gesprächen besser zu verstehen, zu bearbeiten (was auch mit dem Team zu tun hat, ob man ihnen vertraut oder nicht) dann fühlt man sich irgendwann alleine gelassen, missverstanden mit den Anforderungen der Schule und dem Tatsächlichen klar zu kommen.
Wie soll ich eine adäquate Zielsetzung und Befunden lernen wenn sie in der Praxis für mich nicht nachvollziehbar höchstens erahn bar vorgelebt wird?! 
Es wird ein Wissen vorausgesetzt das man als Thema auf einem Blatt Papier in der Theorie in 2 -4 Unterrichtseinheiten gehört hat oder für die Prüfung Intensiv gelernt hat. Dieses Wissen sollte innerhalb der Praktika Aufgearbeitet und praktisch umgesetzt werden. Leider geschieht das nur mit Eigeninitiative des Schülers, oder über ein Praktikumsbegleitbuch der Schule meist ohne einen konkreten überwachten praktischen in dem Ausbildungsbetrieb gut reflektierten Ausbildungsplan. Die Verknüpfung der Theorie mit der Praxis bleibt dem Schüler so meist selbst überlassen und ist daher nicht nach einem Festgelegten Maßstab messbar.
    • Häufig werden mehrere (Praktikanten) an einer Arbeitsstelle aufgenommen.
Anleiter sind häufig mit den Anforderungen überfordert. z.B. ein Anleiter soll sich um 6 (Praktikanten) aus unterschiedlichen Berufszweigen kümmern aber gleichzeitig eine
z.B. eine Gruppe von 16 Menschen mit schwerer Demenz und psychischen Erkrankungen leiten. Daraus folgt: ungenaue Arbeitsanweisungen, keine Ausbildung!!! sondern die Ausnutzung der Arbeitskräfte für Pflegehilfstätigkeiten manchmal auch Pflege und Medikamentenausgabe, Betreuung und Begleitung. Verträge mit den Schulen werden häufig nicht eingehalten da sie aufgrund von Personalmangel gar nicht eingehalten werden können. Folge: eine schlechte praktische Ausbildung. Wenn man dann eine praktische Prüfung in dieser Einrichtung bestehen muss grenzt dies an eine Uhraufführung in einem Theaterstück. Denn die Erwartungen der Schule an den Auszubildenden im Praktikum und die Realität sind nicht in Einklang miteinander!!.

    • der Theoretische und Handwerkliche Teil der Ausbildung nicht mittels einer Abschlussprüfung Examen abgefragt und alle Teilnehmer die bestehen können in einem Anerkennungsjahr in der selbst gewählten Praxis – bezahlt oder unbezahlte Erfahrungen sammeln. 
Damit könnte man dem Problem vorbeugen nachdem Ausgebildete Ergotherapeuten es schwer haben sollen in ein Berufsfeld einzusteigen in dem sie keine Praktika absolviert haben.
Starthilfe an den Schulen
- Jeder Schüler bekommt einen Vertrauenslehrer zugewiesen.
- Desweiteren können Auszubildenden in den Hörern Semester eine Lernpatenschaft für 2-3 Personen im ersten Semester übernehmen die Hilfe zur Selbsthilfe oder eine Tatkräftige gegenseitige Unterstützung im Laufe der Ausbildung sein kann.

    • Gutscheine in Form eines Tauschtickets könnten unter Schülern über eine virtuelle Pinnwand oder so Getauscht werden – für Nachhilfestunden Tausche mit bekanntes wissen z.B. 1Std Anatomie Oberhandknochenlernen gegen 1Stunde Motorisch funktionelles lernen. Oder Büchertauschen etc.

    • Lerngruppen 
Theorie & Praxis
- Die Theorie darf nicht nur Theorie Vermitteln sie muss Anknüpfen an bestehende Situationen in der Praxis und diese Situationen mit den Auszubildenden erarbeiten – durchspielen. Die Anforderungen an die fertig ausgebildeten Kräfte wachsen stetig, sehr viele Betriebe bemängeln die Unwissenheit der praktischen Abläufe und viel Unwissenheit im Umgang mit Modellen, der Zielsetzung, dem erarbeiten einer Anamnese, und vieles mehr in den Betrieben. Auch muss die Theorie sich an die gängigsten Verfahren in der Praxis immer wieder neu anpassen – um aktuell gebrauchtes Wissen so zu vermitteln das es auch in der Praxis funktioniert. 
Damit es zu keinem Schock kommt wenn man in den Praktika auf Reale Herausforderungen trifft muss die Theorie näher ran an die Praxis. Vorschlag, die Allgemeine Theorie in den Fächern muss durch Praxisnahe Erläuterungen“ wozu man das Wissen benötigen könnte ergänzt werden“, denkbar z.B. ist: ein Film aus dem Alltagsleben einer Therapeutin das die Theorie Anschaulich mit der Praxis verbindet, Rollenspiele, praktischer Unterricht im Betrieb.
    • Neue Fächer des praktischen Wissens vermitteln z.B. „Abrechnungen machen in einer Praxis, Umgang mit der Krankenkasse, Berichte an Ärzte & CoSchreiben, die Zielsetzungsformulierung üben , Umgang mit Erhebungsbögen, der Umgang mit Modellen , der Umgang mit Testverfahren, müssen in der Schule mehr Zeit in Anspruch nehmen damit dieses Wisse sitzt.

    • Noten werden oft nach persönlichen Eigenschaften mit bewertet: z.B. dem Aussehen, Kontaktverhalten zum jeweiligen Dozent/in, fähige der Beschwerdeunterdrückung wegen z.B. Unterrichtsausfall mit Angabe des stattgefundenen Unterrichts mittels Mehrheitsentscheid oder Hygienemangel in den Sanitären Anlagen, die Mitarbeit an nicht in der Ausbildung festgehaltenen Aktivitäten z.B. Klasseraum neu streichen, der Aufräumen der Schule, Teilnahme an Tag der Offenen Tür, Teilnahme an Werbeaktionen außerhalb des Schulgebäudes oder über Bereitstellung von Fotos für Flyer Werbung usw. und viele Schüler dulden nach einiger Zeit viel.


    Was ich mir Wünsche:


    • Das Diese Ausbildung nicht nur für sogenannte Eliten die es sich Finanziell leisten können offen bleibt sondern vielen Menschen zugängig ist.

    • 
Eine Chance diese Ausbildung auch nach dem Abbruch wieder aufnehmen zu können und Sie Erfolgreich zu beenden.
    • 
Ich würde mir wünschen die Möglichkeit gäbe einen Teil der Investitionen zurück zu erhalten, denn ich fühle mich nur zu 20 % Schuldig das Ziel den Abschluss noch nicht erreicht zu haben. Die Anderen 80 % gehen an die Mangelhafte Ausbildungspolitik in diesem Land und an die gute Theorie jedoch nicht ausreichende praktische Ausbildung innerhalb der Ausbildung zur staatl. Anerk. Ergotherapeutin.

    • Das das wechseln von Privaten schulischen Bildungsträgern zu staatlichen Bildungsträgern für Menschen die währen der Ausbildung in eine Notlage geraten möglich wird.

    • Das Verträge beide Seiten mitberücksichtigen und nicht nur zu Gunsten des Bildungsträgers verfasst werden.

    • Eine gutes Deutschlandweit Festgelegtes Überprüfbares Theoretisches und ein praktisches Ausbildungskonzept.
    • 
Einen höheren Bekanntheitswert des Berufes in der Gesellschaft.

    • Das das Gesundheit und Sozialsystem nicht noch weiter finanziell geschröpft wird.
    • Gut Ausgebildete Fachkräfte die die Möglichkeit erhalten sich Weiterzubilden um Ihr Wissen an folgende Generationen weiterzugeben.

    • Eine faire Menschenwürdige Bezahlung für alle Mitarbeiter.
    • 
Gesetzesänderungen bei der Inklusion und Teilhabegerechtigkeit in der Gesellschaft nicht nur am Rande für dieses Land.
Mutige Gesetzesänderungen im Bildungssystem das eine Chancengleichheit anstrebt.


    Weiterhin wünsche ich mir eine regelmäßige unabhängige Untersuchung von der Anerkannten Schulen mit Schülerbefragungen.


    • Eine Erweiterung der Arbeitsmöglichkeiten Kreativität bei der Entwicklung oder Entdeckung neuer Arbeitsplätze für Ergotherapeuten.
      
Eine Studie: meine Annahmen: Die Auswahlverfahren der Schüler werden oft nicht nach der Eignung, Fähigkeiten sondern nach dem Portemonnaieinhalt = Wirtschaftlichkeit geführt.
    • Die Schüler die sich die Ausbildung nur sehr schwer st finanzieren also an den Schulen als Selbstzahler gelten werde erst gar nicht angenommen oder gezielt vom Schulpersonal beeinflusst um Ihre Ausbildungsdauer möglichst zu verlängern und mehr Geld zu verdienen.
    • Menschen mit Migrationshintergrund im höheren Alter werden gezielt angeworben und länger in diese Ausbildungen gehalten. Sie erreichen Ihr Ziel dennoch häufig nicht, auch wenn Sie viel mehr Lernen, nebenbei hart Arbeiten oder Kinder erziehen und sich eine neue Perspektive auf dem Arbeitsmarkt erhoffen.


    Eine gute Beratung von Menschen die auf dem zweiten Bildungsweg eine neue Perspektive suchen. 
Das Job Center bzw. Das Verwaltungsamt der Einkommens Armen kann man auf der Grundlage einer guten Beratung vergessen.
 Das der Satz „wer nicht arbeitet soll nicht essen“ von jedem Menschen neu gedacht wird ob er noch Tragfähig ist für eine Gesellschaft ist die immer mehr Wert auf Automatismus legt aber Gleichzeitig gedanklich in der Steinzeit lebt.
 Das die Suggestion über die Gesellschaft, die Medien, die Politiker, die Schulen, die Betriebe aufhört in der suggeriert wird das man Lernen muss um später gut leben zu können. Das stimmt nicht mehr. Das System ist Krank. 
Das System ist an einem Punkt des Merkbaren Ungleichgewichtes angelangt das keinem Menschen mehr verborgen bleiben kann. Von hier aus kann ein Umdenken ein Pardigmenwechsel weiteren Verschlechterungen beitragen oder wir lernen neue Wegen der Gesellschaftlichen Strukturierung wachsen bzw. Pflastern zu lassen…


    J.Röhrich

Ergotherapie im Web

autoren:plan

archiv:plan

kategorien:plan

schlagwort:plan