Dein Tonfeld, das unbekannte Wesen…die Arbeit am Tonfeld® – in der Regel das Betätigungsfeld von Lebens- und Sozialberatern und –beraterinnen – lässt sich auch ergotherapeutisch anwenden, mit anderem Hintergrund und aus anderem Blickwinkel. Passend zur Thematik gibt es zusätzlich einen, bereits erschienen, Bericht über einen Selbsterfahrungsworkshop am Tonfeld nachzulesen. (Artikelbild von Michael Maasen via Unsplash)
Im Gespräch mit Christine Ofner, die als Ergotherapeutin langjährige Erfahrung in der Behandlung von mehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen vorweisen kann und seit 1 ½ Jahren die Arbeit mit dem Tonfeld in ihr fachliches Portfolio integriert hat, versuchen wir der Thematik „Tonfeld“ auf die Spur zu kommen, ergotherapeutische Gesichtspunkte herauszuarbeiten und praktische Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Inhalt
Von der Ausbildung, über Christines persönlichen Zugang zum Tonfeld als therapeutisches Medium bis hin zu praktischen Anwendungsmöglichkeiten, spannt sich der Bogen in diesem einstündigen Gespräch. Die Art des verwendeten Tons kommt ebenso zur Sprache, wie beobachtbare Veränderungen während der begleiteten Einheiten und die Therapiedauer.
Fazit
Das Tonfeld ist schwer abzubilden, weder im Text noch im Gespräch. Wir haben versucht den Nebel ein wenig zu lichten, um den Zuhörerinnen und Zuhörern einen Eindruck zu vermitteln, womit man es hier überhaupt zu tun hat. Dies ist uns – zumindest teilweise – gelungen, nichtsdestotrotz sei allen Interessierten empfohlen, sich in einer Selbsterfahrungsstunde einmal mit dem schlichten Holzrahmen bekanntzumachen. Viel Gesagtes mag danach nachvollziehbarer erscheinen und es ist definitiv eine Erfahrung. Es bleibt jedenfalls spannend abzuwarten wie sich das Tonfeld im – zunehmend wissenschaftlich orientierten – Klima der ergotherapeutischen Landschaft bewährt und wann die ersten Studien zur Wirksamkeit abgeschlossen sind.
Weblinks
- Abschnitt Arbeit am Tonfeld® im Eintrag Kunsttherapie der deutschsprachigen Wikipedia
- Homepage von Heinz Deuser – Entwickler der Arbeit am Tonfeld – mit ausführlichen Hintergrundinformationen
- Homepage von Gerhild Tschachler-Nagy zum Thema Tonfeld
- Kunsttherapeutische Diplomarbeit zum Thema: Gestalt braucht Beziehung – Erfahrungen mit einer 19-jährigen Frau in der Arbeit am Tonfeld (PDF)
Buchempfehlungen
Die Literatur zum Thema ist rar – und meist nur mehr gebraucht oder als Restposten erhältlich.
- Arbeit am Tonfeld: Eine entwicklungsfördernde Methode nach Heinz Deuser, Tschachler-Nagy/Fleck, 2006
- Im Greifen sich begreifen: Die Arbeit am Tonfeld nach Prof. Heinz Deuser, Tschachler-Nagy/Fleck/Deuser et al., 2007
- Bewegung wurde Gestalt, Tschachler-Nagy/Neumüller/Fleck, 2006
- Bewegung wird Gestalt: Der Handlungsdialog in der Arbeit am Tonfeld, Blattert et al., 2004
Ich wünsche euch viel Spaß beim Zuhören und hoffe, dass es uns zumindest gelungen ist einen verständlichen Überblick über die Grundlagen des Themas zu geben. Feedback zum Podcast ist (wie immer) über den iTunes-Store, per Mail an podcast@handlungsplan.net oder im Kommentarbereich erwünscht und willkommen!
Update 10.05.2011
Für Interessierte, die sich in dieser Woche zufällig in Kärnten aufhalten: im Rahmen der Re-Care 2011 [Archivlink] finden am Donnerstag, dem 12.05.2011, ab 15.00 Uhr ein Vortrag zum Thema unter dem Motto „Arbeit am Tonfeld – sprechende Hände – leibliches Verstehen“ und am Freitag, dem 13.05.2011, ab 14.00 Uhr ein dreistündiger Workshop zum Thema Arbeit am Tonfeld unter dem Motto “Ich berühre und werde berührt”, jeweils von und mit Gerhild Tschachler-Nagy, statt, das gesamte Vortragsprogramm der Re-Care ist als PDF herunterladbar.
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Sehr interessanter Beitrag!
Danke Markus :)